
Rosen-Parfum
Zwischen jahrhundertealter Romantik und neumodischer eleganz
Es gibt Düfte, die eine Geschichte in sich tragen. Eine echte - geformt in alten Zeiten: durch persische Gärten, französische Königshöfe und britische Rosenkriege. Die Rose ist der wohl ikonischste Rohstoff der Parfümerie. Schon vor über fünftausend Jahren wurde sie im Nahen Osten kultiviert. In Europa tauchte sie im Mittelalter auf und war bald weit verbreitet. Schon damals galt sie, nicht nur wegen ihres prachtvollen Aussehens, als eine der begehrtesten Blumen. Das Spannende an der Rose ist, dass es eine große Auswahl an verschiedenen Rosenarten gibt. Doch nur zwei sind für die Parfumerie relevant und stehen auch meistens mit in den Duftnoten: Damaszener Rose (Rosa Damascena) und die Centtifolia-Rose (Rosa Centifolia).
Wie riechen Rosen-Parfums?
Rose kann so viel mehr, als nur nach Großmutters Puderquaste oder Seife riechen. Sie wird bis heute von vielen Parfumliebhabern unterschätzt - dabei ist sie alles andere als langweilig oder eindimensional. Rose kann provokant und kühl wirken. Die Erwartungen an sie sind hoch, doch genau diese bricht sie mit Leichtigkeit. Sie kann als Hauptakteur glänzen oder eine subtile Nuance sein, die den Duft abrundet und erst nach einiger Zeit auf der Haut ihren Auftritt hat. Je nachdem, welche Rosensorte im Parfum verwendet wurde, fällt der Duft unterschiedlich aus. Die Damaszenerrose verströmt einen tiefen, süß-warmen Duft, der fast an Likör erinnert. Die Centifolia-Rose hingegen wirkt frischer, grüner, beinahe zitrisch - ohne ihren charakteristischen Rosenton zu verlieren. Besonders harmonisch wirkt Rose mit harzigen, balsamischen Noten wie Labdanum oder Benzoeharz, die ihre Wärme unterstreichen. In Kombination mit Lederakkorden verliert die Rose ihre romantische Unschuld und offenbart eine dunkle, rauchige Seite. Durch aquatische Noten hingegen wird sie nahezu transparent, luftig, fast schwebend. Je nachdem, wie ein Rosenakkord inszeniert wird, reicht das Spektrum von samtig-weich wie ein roter Vorhang bis hin zu grüner Frische, wie sie nur ein frisch geschnittener Strauch verströmen kann.
Für wen sind Rosen-Düfte geeignet?
Rosen-Parfums sind keineswegs nur feminin. Sie eignen sich für Menschen, die keinen Duft suchen, der seinen Charakter sofort vollständig preisgibt - sondern einen, der sich entfaltet und bereit ist, Kontraste auszuleben. Wer ein Alltagsparfum sucht, macht mit Rose ebenso wenig etwas falsch wie bei der Wahl eines Dufts für den Abend. Eines jedoch haben alle Rosendüfte gemeinsam: Sie werden nicht einfach getragen - sie wirken. Wer genau das sucht, liegt mit Rose goldrichtig.
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Deine Fragen – unsere Antworten
Du möchtest noch tiefer ins Thema Rosen-Parfums eintauchen? Kein Problem – wir haben Antworten auf die häufigsten Fragen zusammengestellt. Vielleicht ist genau die Information dabei, die dir noch gefehlt hat.
Gibt es frische Rosendüfte für den Sommer?
Ja, wenn Rose mit zitrischen oder aquatischen Noten kombiniert wird entstehen frische und leichte Düfte die ideal für den Sommer geeignet sind.
Wie lange hält ein Rosen-Parfum?
Das hängt ganz von der Konzentration des Parfums ab. Grundsätzlich kann ein Rosen-Parfum mehrere Stunden auf der Haut halten – manchmal sogar den ganzen Tag.
Wird für Rosendüfte echte Rose verwendet oder nur synthetische Moleküle?
Für Rosen-Parfums werden primär synthetische Duftstoffe mit natürlichen kombiniert, da natürliche Rosenessenzen wie Rosenöl oder Rosenabsolue sehr kostspielig sind.
Kann ich Rosendüfte layern?
Ja! Rosen-Düfte lassen sich hervorragend layern. Die besten Kombinationen sind: Rose mit Vanille für mehr Süße, Rose mit Zitrusnoten für mehr Frische und Rose mit Oud für mehr Tiefe.
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