Salt & Stone Body Mist aufgesprüht auf den Hals einer Frau

Parfum zu Hause richtig testen: So gehst Du vor

Autor: Inga

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Datum

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Lesezeit 6 min

Kurz und knapp zusammengefasst:

Suche für den Test mehrere Parfums aus, um den für Dich passenden Duft zu finden.

Teste ein Parfum pro Tag und trage es morgens auf Pulspunkten wie Handgelenken, Hals oder hinter dem Ohr auf.

Ein Duft besteht aus Kopf-, Herz- und Grundnoten, die sich im Laufe des Tages nacheinander zeigen.

Beachte: Je nach Hautchemie, Aktivität oder Wetterlage reagieren die Duftmoleküle eines Parfums anders. Das wirkt sich auf den Geruch aus.

1. Parfums zu Hause ausprobieren: Die Basics

Die Zeit ist da für ein neues Lieblingsparfum und Du möchtest eine Probe online bestellen? Let’s go! Doch bevor Du einfach drauf lossprühst, geben wir Dir drei Basic-Tipps mit, die Deine Duftsuche zu Hause erfolgreich machen:

1.1 Die richtige Auswahl

Parfums lassen sich in Duftrichtungen einteilen – wie sommerlich, aquatisch oder holzig. Den individuellen Charakter erhalten Parfums von ihren Duftnoten, zum Beispiel Vanille, Moschus, Patchouli oder ausgefallene Nuancen wie verbranntem Öl. Der letzte und wichtigste Faktor, der bestimmt, wie ein Parfum an Dir riecht, ist Deine eigene Haut: Trägst Du ein Parfum auf, tritt Deine Hautchemie mit den Duftmolekülen in Verbindung und kreiert ein einzigartiges olfaktorisches Erlebnis.

Für Deinen Test heißt das: Stelle eine Auswahl an Parfumproben zusammen, die zu Deiner Wunschrichtung passen und dabei unterschiedliche Duftnoten abdecken. Mit einer gut ausgesuchten Bandbreite an Proben ist die Wahrscheinlichkeit wesentlich höher, dass Du ein Parfum findest , das Deinen Vorstellungen entspricht und perfekt mit Dir harmoniert.

Du hast Bock auf Überraschungen? Dann probiere eine Fragrance Box aus: In Feinstarbeit von uns kuratiert, ist jede Box einer Duftrichtung oder einem Duft-Vibe zugeordnet und enthält mehrere Proben, sodass Du verschiedene Duftnoten testen kannst. Wenn Du Dich lieber durch die Bandbreite an Parfums einer bestimmten Marke probieren willst, sind die Discovery Sets die optimale Wahl für Dich.


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1.2 Der richtige Riecher

Ein Parfum-Test ist vor allem ein Test Deines Geruchssinns. Um den Duft einer Probe richtig einordnen zu können, gehört die sogenannte Duftpyramide zum Parfum-Einmaleins:

Kopfnoten

Die ersten Duftnoten, die Du nach dem Auftragen riechst. Sie bestimmen den anfänglichen Eindruck, verfliegen aber relativ schnell (nach 15 bis 30 Minuten). Typische Kopfnoten sind leicht und beispielsweise fruchtig, zitrisch oder würzig.

Herznoten

Der Charakter des Parfums. Herznoten sind schwerer und entfalten über mehrere Stunden ihre Wirkung. Typische Herznoten sind tief, komplex und beispielsweise blumig, fruchtig oder holzig.

Grundnoten

Treten zum Vorschein, wenn die Kopf- und Herznoten verflogen sind. Sie bleiben oft bis zu einem Tag auf der Haut und bilden das Fundament des Parfums. Typische Grundnoten sind beispielsweise Moschus, Vanille, Patchouli oder Amber.

Duftnoten-Pyramide mit Kopf-, Herz- und Basisnote sowie deren Dauer und Duftcharakter

1.3 Die richtige Zeitspanne

Plane Zeit ein, um Dein neues Parfum zu testen. Bei mehreren Proben bietet es sich an, einen Duft pro Tag aufzutragen. So haben alle Noten der Duftpyramide die Möglichkeit, sich in ihrer vollen Form zu zeigen.

Unser Tipp: Ordne die Parfumproben der Schwere nach und starte mit einem frischen Duft. Parfums mit einem sehr starken Charakter bleiben häufig etwas länger in der Nase. Trägst Du am nächsten Tag wieder ein leichteres Parfum auf, wird es Dir eventuell schwerer fallen, die einzelnen Duftnoten in ihrer Komplexität zu erkennen. Wenn Du Deine Proben je nach Stimmung testen möchtest, dann empfehlen wir, zwischen schweren und leichten Düften einen parfumfreien Tag einzulegen.

1.4 Die richtige Dosierung

Parfum ist nicht gleich Parfum: Düfte werden in unterschiedlichen Konzentrationen hergestellt. Ein Extrait de Parfum besteht beispielsweise zu 15 bis 30 % aus Duftöl, ein Eau de Toilette hingegen nur zu 5 bis 15 %. Für Deinen Test empfehlen wir deshalb folgende Dosierungen, wenn Du eine Probe aufträgst:

  • Extrait de Parfum: 1 bis 2 Sprühstöße

  • Eau de Parfum: 1 bis 3 Sprühstöße

  • Eau de Toilette: 2 bis 3 Sprühstöße

  • Eau de Cologne: 3 bis 4 Sprühstöße

  • Eau Fraîche: 4 bis 6 Sprühstöße

Unser Tipp: Trage ein Parfum mit geringerer Konzentration auf verschiedenen Hautstellen auf, um den Duft gleichmäßig zu verteilen.

2. Parfum im Test: Wo muss ich es auftragen?

Die Proben sind zu Hause angekommen und Du kennst die Basics des Parfum Testings. Dann kann es losgehen – aber wo sprüht man ein Parfum hin? Die besten Stellen, um den Duft in Kombination mit Deiner Hautchemie zu testen, sind die Pulspunkte Deines Körpers. Dazu gehören:

  • Innenseite der Handgelenke

  • Hals

  • hinter den Ohrläppchen

Duftmoleküle steigen in der Regel nach oben. Trage das Parfum also am besten auf der unteren Körperhälfte auf, beispielsweise an den Handgelenken. So können sich die Duftmoleküle gleichmäßiger entwickeln und haften länger an Deinem Körper. Bei Flakons mit Sprühkopf ist ein Abstand von etwa 15 bis 25 Zentimetern empfehlenswert.

Ein spontanes Event steht an und Du möchtest schnell einen großen Dufteffekt erzielen? Dann sprühe das Parfum direkt auf einen Pulspunkt im oberen Bereich Deines Körpers und hinterlasse sofort einen bleibenden Eindruck.

Weitere Tipps, wie Du ein Parfum richtig aufträgst, erfährst Du in diesem Blog-Artikel.

DedCool Parfum wird aufgesprüht auf den Hals einer Frau

3. Was ist der beste Zeitpunkt, um ein Parfum zu testen?

Wenn Du ein Parfum richtig testen möchtest, trage es direkt morgens nach einer Dusche auf und verbringe mit dem Duft Deinen Tag. Was Du tust, ist völlig egal: Meetings im Büro, ein kurzer Ausflug ins Grüne oder eine abendliche Session im Fitness-Studio. Je nach Tätigkeit wirst Du bemerken, wie das Parfum sich im Laufe der Stunden transformiert und weiterentwickelt. Wenn es möglich ist, teste eine Probe an mehreren Tagen mit unterschiedlicher Wetterlage – und entdecke, wie die Duftmoleküle sich bei Regen oder Sonnenschein verändern.

Unser Tipp: Die spannendsten Testtage sind die, an denen Du verschiedene Leute triffst. Frage Deine Freunde und Familie direkt, wie sie Deinen neuen Duft wahrnehmen. Oder achte darauf, wie Menschen in Deiner Umgebung auf Dich und Dein Parfum reagieren. Vielleicht geben sie Dir sogar ein Kompliment? Jackpot! 

4. Worauf solltest Du beim Testen von Parfum achten?

Für die Listen-Fans haben wir ein paar Fragen zusammengestellt. Sie helfen Dir, Dein Test-Parfum genau zu analysieren. Mach Dir am besten Notizen – vor allem, wenn Du mehrere Düfte probierst.

  1. Wie viele Spritzer habe ich aufgetragen?

  2. Nach welchen Nuancen riecht der Duft in den ersten 10 Minuten? (Kopfnote)

  3. Was passiert nach ca. 30 Minuten? (Herznote)

  4. Welche Aromen rieche ich nach 2 bis 3 Stunden? (Grundnote)

  5. Gefällt mir die Duftentwicklung?

  6. Wie lange hält der Duft bei mir?

  7. Zu welcher Tageszeit oder welchem Anlass passt der Duft? (zum Beispiel Büro-Alltag, Freizeit, besonderes Event, abends etc.)

  8. Wie fühle ich mich mit dem Duft? (zum Beispiel gut gelaunt, selbstbewusst, sexy etc.)


Bei drei Düften muss schon mehr darauf geachtet werden, dass diese sich ergänzen und gut aufeinander abgestimmt sind. Eine gute Kombination aus drei Duftnoten wäre z.B. ein Duft mit einem floralen, einer mit einem holzigen und einer mit einem aquatisch-frischen Duftanteil.

5. Mythen-Check rund um Parfum Testing

Mythos 1: Um die Nase bei einem Parfum-Test zu neutralisieren, musst Du an Kaffeebohnen riechen.

Falsch! Der angeblich neutralisierende Effekt der gerösteten Bohne hat einen anderen Hintergrund: Kaffee überdeckt die Riechzellen in der Nase. Du nimmst das Parfum also weniger wahr, aber bringst die Nase damit nicht in einen Basiszustand zurück. Was besser hilft: Gehe kurz an die frische Luft oder rieche an einer sauberen HautstelleDeinem Ärmel. Der menschliche Eigengeruch ist für die Nase bekannt und wirkt wie ein Reset vor dem nächsten Parfum-Test.


Mythos 2: Um das Parfum gleichmäßig zu verteilen, muss man die besprühten Hautstellen aneinander reiben.

Auch dieser „Tipp“ führt am Ziel vorbei, wenn Du ein Parfum richtig testen möchtest. Reibst Du an den Pulspunkten, auf denen Du gerade eine Probe aufgetragen hast, zerstörst Du die Duftmoleküle. Das verfälscht die Noten des Parfums und verringert die Intensität.


Mythos 3: Blotter oder Teststreifen sind überflüssig.

Stimmt nicht ganz: Blotter, also Duftteststreifen aus dickem Papier, sind eine gute Möglichkeit, um einen ersten Eindruck von Deinem Parfum zu erhalten. Sie helfen Dir beispielsweise, eine Box mit Duftproben zu sortieren und eine für Dich passende Test-Reihenfolge festzulegen. Wenn es jedoch an das richtige Ausprobieren geht, ist der Hautkontakt mit dem Parfum entscheidend.

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