Sonnenschutz

Sonnenschutz - Pflege, Schutz und tägliche Routine

Autor: Katharina

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Datum

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Lesezeit 7 min

Kurz und knapp zusammengefasst:

UVA-Strahlen dringen tief in die Haut ein und fördern Falten sowie Sonnenallergien

UVB-Strahlen wirken oberflächlich, bräunen die Haut, verursachen aber auch Sonnenbrand und DNA-Schäden

Der Lichtschutzfaktor (LSF) bestimmt, wie lange du sicher in der Sonne bleiben kannst - je heller die Haut, desto höher der LSF

Sonnenschutz muss großzügig und regelmäßig aufgetragen werden - Nachcremen erhält den Schutz, verlängert ihn aber nicht

Lippen, Scheitel und Kopfhaut brauchen speziellen Schutz, etwa durch UV-Sticks oder eine Kopfbedeckung

1. UVA- Strahlen vs. UVB-Strahlen: Was ist der Unterschied und wie wirken sie?

Bei der UV-Strahlung wird grundsätzlich in drei verschiedene Typen unterschieden: UVA-Strahlen, UVB-Strahlen und UVC-Strahlen. Da UVC-Strahlen sehr kurzwellig sind und von der Ozonschicht abgefangen werden, sind diese nicht weiter relevant. 

UVA-Strahlen hingegen sind die Strahlen, die tief in die Zellen der Lederhaut eindringen und somit Sonnenallergien auslösen können und die Haut schneller altern lassen. Durch diese UV-Strahlung entstehen zudem Falten. UVB-Strahlen dringen nur bis in die Oberhaut ein und sorgen dafür, dass deine Haut gebräunt wird. Sie sind aber auch dafür verantwortlich, Sonnenbrand zu erzeugen und dass die DNA direkt beschädigt wird, wodurch es zu Hautkrebs kommen kann.

2. Alles rund um den Lichtschutzfaktor

2.1. Was ist der Lichtschutzfaktor (LSF) und wie wähle ich den richtigen aus?

Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie lange dich verschiedene Cremes, Sprays oder ähnliches deine Haut vor der UV-Strahlung der Sonne und somit vor negativen Auswirkungen schützen. Um deine Haut optimal zu schützen, gibt es verschiedene Stärken des Lichtschutzfaktors. 


Möchtest du einen Basisschutz für deine Haut, reichen oft schon Produkte mit einem LSF von 6-10. Mit dem Basisschutz hast du einen sehr leichten Schutz vor UV-Strahlung und ist nur geeignet für wenig empfindliche Hauttypen.


Für einen mittleren Schutz solltest du ein Produkt mit einem LSF von 15-20 verwenden. Dieser schützt die Haut moderat gegen UV-Strahlung und kann gut für den täglichen Sonnenschutz verwendet werden. 


Wenn du einer hohen UV Strahlung ausgesetzt bist, solltest du einen LSF von 30-50 verwenden, was besonders empfohlen wird, wenn man intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, wie z.B. im Sommer. 

Für einen sehr hohen Schutz empfiehlt es sich, einen LSF von 50+ zu verwenden. Wenn du also sehr empfindliche und helle Haut hast, solltest du auf den LSF 50+ nicht verzichten.

2.2. Die verschiedenen Hauttypen und ihre Eigenschutzzeit

Die verschiedenen Hauttypen

2.3 Lichtschutzfaktor berechnen: So geht’s

Für den perfekten Hautschutz brauchst du die richtige Sonnencreme mit dem richtigen UV-Schutz. Welchen Lichtschutzfaktor verwenden sollst, kannst du ganz einfach berechnen. Die Formel dafür lautet: 


Sonnenzeit in Minuten (Wie lange möchtest du in der Sonne verbringen) / Eigenschutz der Haut = LSF 

Beispiel:

240 Minuten Sonnenzeit / Eigenschutz von 10 Minuten = 24 → LSF Mindestens 20

Möchtest du im Gegenzug wissen, wie lange du mit dem LSF den du ausgewählt hast in der Sonne bleiben kannst, musst du die Formel lediglich umstellen: 


Eigenschutz der Haut x LSF = Sonnenzeit in Minuten


Eigenschutz von 20 Minuten x LSF 30 = 600 Minuten Sonnenzeit

Beispiel:

Eigenschutz von 20 Minuten x LSF 30 = 600 Minuten Sonnenzeit

3. So machst du bei dem Auftragen von Sonnenschutz nichts mehr falsch

Damit du deine Haut den ganzen Tag ausreichend vor der Sonne schützt, reicht es nicht nur aus, den passenden Sonnenschutz für deine Haut auszuwählen. Die Art und Weise, wie du den Sonnenschutz aufträgst, spielt hierbei eine wesentliche Rolle. 

3.1 Schritt für Schritt richtig eincremen:


  1. Zuerst musst du die für dich passende Sonnenpflege aussuchen, welche zu der Stelle passt, die du schützen möchtest. Dabei gibt es Sonnencreme für das Gesicht (so auch für die Lippen) und Sonnencreme für den Körper. 

  1. Für deinen Körper verwende ungefähr 30ml Sonnenschutz und verteile den Schutz gründlich. Wichtig: Vergiss dabei nicht deine Ohren, deine Hand- sowie Fußrücken und deinen Hals.

  2. Um die ideale Menge für dein Gesicht zu verwenden, kannst du deinen Mittelfinger als Maßeinheit nutzen. Gebe dafür deine Sonnenpflege von der Fingerspitze bis hinunter zum Handgelenk auf deine Hand auf. Klopfe den Sonnenschutz nun vorsichtig auf dein Gesicht, um Hautirritationen zu vermeiden. 

3.2 Wie oft soll ich Sonnencreme nachcremen?

Zu Beginn ist es wichtig zu wissen, dass der Schutz vor UV-Strahlen durch das Nachcremen nicht verlängert wird. Du kannst demnach nicht länger in der Sonne bleiben nur weil du den Sonnenschutz erneut aufträgst. Der Schutz wird lediglich aufrechterhalten, was bedeutet, dass dein Schutz für genau diesen Zeitraum nicht verloren geht. Schweiß und Wasser können nämlich schnell dafür sorgen, dass die Wirkung des Sonnenschutz mit der Zeit nachlässt. Damit das nicht passiert, ist es sinnvoll, dass du alle zwei bis drei Stunden oder wenn du aus dem Wasser kommst, nach cremst.

3.3 Wie schütze ich meine Haare und Kopfhaut vor UV-Strahlung?

Wenn du sehr kurze und feine Haare hast, oft einen Scheitel trägst oder zu einer Glatze neigst, kann es schnell passieren, dass du deine Kopfhaut verbrennst. Es gibt aber ein paar Tricks, wie du den schmerzhaften Sonnenbrand auf der Kopfhaut vermeiden kannst: 

Scheitel immer mal wieder versetzen, sodass die Sonne nicht zu lange auf eine Stelle scheint

Verwende ein transparentes Sonnenspray, welches du genau auf deinen Scheitel auftragen kannst. Ein gutes Sonnenspray hinterlässt keine weißen Rückstände und fettet nicht. Probier dafür das Protective Face Mist von Gun Ana aus. Das kannst du durch die schnell einziehende Flüssigkeit perfekt auf deine Kopfhaut aufsprühen

Bei einer Glatze solltest du auf jeden Fall daran denken, auch diese einzucremen und das am besten täglich

Verwende am besten eine Kopfbedeckung. Achte darauf, dass es kein Strohhut mit Löchern ist, sondern lieber eine Cap oder ein blickdichtes Tuch

3.4 Soll ich jeden Tag Sonnencreme auftragen?

Die Antwort ist einfach: Ja! Wenn du täglich draußen unterwegs bist, setzt du auch täglich deine Haut der Sonne aus. Auch wenn du keine Sonne siehst und es bewölkt ist, solltest du auf den Sonnenschutz nicht verzichten. Denn UV-Strahlen gibt es immer, egal ob Sonne, Wolken oder kalte Temperaturen.

4. Sonnenschutz Lippen: Darauf musst du achten

Wenn du jetzt alles richtig gemacht hast, ist dein ganzer Körper vom Scheitel bis zur Fußoberfläche eingecremt. Aber eine sehr wichtige Stelle am Körper vergessen die meisten: die Lippen. Warum benötigen Lippen einen besonderen Sonnenschutz?


Deine Lippen verdienen einen ausreichenden UV-Schutz, da du an dieser Stelle besonders schnell die UV-Strahlung zu spüren bekommst. Unsere Lippen sind besonders empfindlich, da sie durch die fehlende Melaninproduktion anfälliger für UV-Schäden, Trockenheit und Risse sind. Unter anderem sind UV-Strahlungen ein Hauptauslöser von Lippenherpes, denn durch eine zu hohe Sonneneinstrahlung wird das Immunsystem geschwächt, was die Wahrscheinlichkeit für das Aktivwerden der Herpesviren erhöht.


Wenn du deine Lippen ausreichend schützen möchtest, musst du nicht unbedingt deine Sonnencreme auf die Lippen schmieren (obwohl du das selbstverständlich machen kannst). Es gibt auch Lippenpflegestifte mit UV-Schutz, die auch langanhaltend sind. Da sie speziell für den Schutz vor UV-Strahlen entwickelt wurden, sind diese auch besonders gut für trockene und rissige Lippen geeignet. Der Nourishing High Protection UV Stick SPF50 von Gun Ana ist z.B. ideal, um deine Lippen zu schützen und sie gleichzeitig zu pflegen. Und das Beste an ihm ist, du kannst ihn gleichzeitig für dein Gesicht und deinen Körper benutzen und schützt auch deine Narben und Tattoos.Wenn du gerne Lippenstifte trägst, kannst du den Sonnenschutz auch als Basis für Lippenstift verwenden. Achte nur darauf, dass der Lippenstift dadurch eine andere Konsistenz auf deinen Lippen haben kann. Ansonsten kannst du auch einen Lippenstift mit UV-Schutz verwenden.

5. Wie kann ich Sonnenbrand auf den Lippen vermeiden?

Lippenpflege mit UV-Schutz zu verwenden ist der erste Schritt, den du tun solltest, um deine Lippen vor UV-Strahlung zu schützen. Am besten ist es, wenn du zudem einen Sonnenhut mit breitem Rand aufziehst, damit deine Lippen sonnengeschützt sind (jaaaa…. wir wissen, das sieht manchmal nicht sonderlich stilbewusst aus. Wir müssen das aber sagen. Doch unter uns: Eine normale Cap kann es manchmal auch tun… aber pssst). Sind deine Lippen trotz Sonnenschutz gereizt, solltest du auf Nummer Sicher gehen und dich zwischen 12 Uhr und 15 Uhr nicht in der Sonne aufhalten. In dieser Zeit sind die UV-Strahlungen am stärksten.

6. Die Auswahl des passenden Sonnenschutzes

Jeder Mensch hat eine andere Haut und benötigt somit auch eine andere Hautpflege. Auf dem Markt gibt es eine besonders große Auswahl. Wichtig dabei ist jedoch nicht unbedingt die Sonnencreme, sondern die passende Hautpflege. Wir empfehlen, diese Schritte nicht zusammenzufassen. Verwende zuerst eine passende Tagespflege und danach eine Sonnencreme deiner Wahl. Eine Hautcreme mit Sonnenschutz kann nie genauso gut schützen wie eine Sonnencreme, denn am Ende des Tages möchte man 100% Sonnenschutz und 100% Hautpflege, nicht 50% Hautpflege und 50% Sonnenschutz (oder sogar weniger).


Neigst du eher zu fettiger Haut, achte bei der Auswahl deiner Sonnenpflege darauf, dass du eine Sonnencreme mit leichter Textur oder mit einem mattierenden Effekt verwendest. Eine mattierende Sonnencreme sorgt dafür, dass deine Haut weniger ölig erscheint. Wenn du eine Sonnencreme für empfindliche Haut suchst, achte darauf, dass du eine Sonnencreme ohne Schadstoffe wählst. Mineralische Sonnencremes sind dafür ideal geeignet.

7. Was ist der Unterschied zwischen mineralischen und chemischen Sonnenschutzfiltern?

Der Unterschied zwischen einer mineralischen Sonnencreme und einer chemischen Sonnencreme ist einfach: 


Die chemische Sonnencreme zieht in die Haut ein, nimmt die UV-Strahlen auf und wandelt sie in Wärme um. Eine mineralische Sonnencreme hingegen legt sich wie eine zweite Hautschicht über deine Haut und sorgt dafür, dass die UV-Strahlen reflektiert werden und nicht in die Haut eindringen können. 

8. Das sind die besten Sonnencremes für das Gesicht:

Bei so einer großen Auswahl an Sonnenschutz verliert man schnell den Überblick und fragt sich: Welche ist denn nun die Beste? Wir haben hier mal eine kleine Auswahl für dich vorbereitet mit unseren Favoriten. Da ist für jeden was dabei: 

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